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4 Schritte,

um das Selbstbewusstsein Deines Kindes zu stärken

Wünscht Du Dir auch, dass Dein Kind

  • ohne Ängste und Sorgen zur Schule geht, 
  • jede Herausforderung meistert, 
  • richtig gute Freunde findet und 
  • endlich stark und selbstbewusst wird?

Dann schau Dir unbedingt dieses Video an in dem ich Dir genau erkläre, welche 4 Schritte auf dem Weg dorthin nötig sind und weiter unten erkläre ich Dir dann noch etwas ausführlicher was es damit auf sich hat.

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Lass uns diese 4 Schritte jetzt nochmal im Detail ansehen :

1) Was will ich?

Der berühmte chinesische Philosoph Laotse hat das so formuliert: "Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg". Klingt logisch, oder? Und doch ist es so, dass wir häufig eher in dem Gedanken gefangen sind, was wir alles nicht mehr wollen anstatt wirklich darüber nachzudenken, wohin unser Weg führen soll, stimmt's?  

Nur wenn das Ziel klar ist, wird eine Veränderung möglich sein. 


Daher ist es wichtig, dass Dein Kind sich ein kurz- bis mittelfristiges Ziel setzt, das es erreichen möchte. Das kann z.B.

  • die 3 im nächsten Englichtest sein oder 
  • die 2 in der mündlichen Beteiligung in Deutsch oder
  • im nächsten Streitgespräch mit der Freundin, klar seinen Standpunkt zu verdeutlichen oder
  • bei den nächsten Mathe-Hausaufgaben zügig 10 Minuten zu arbeiten, dann selbständig eine Pause zu machen und anschließend weitere 10 Minuten konzentriert zu arbeiten.


Wichtig ist, dass folgende Kriterien bei der Formulierung des Ziels eingehalten werden, damit das Ziel auch wirklich im Unterbewusstsein Deines Kindes verankert werden kann. Denn nur mit Hilfe unseres Unterbewusstseins können wir unsere Ziele erreichen. Mehr dazu in Schritt 4.

Zielkriterien

Ein Ziel sollte:

  • Positiv formuliert sein (Hin zu…), keine Negationen. Denke an das Beispiel: „ Denke NICHT an einen rosa Elefanten.“ Was passiert….
  • Realistisch sein – nicht zu klein, nicht zu groß. „Ich melde mich ab morgen in jeder Stunde 10x, überspringe 3 Klassen und mache mit 15 mein Abitur“ ist möglicherweise nicht realistisch.
  • Keine Vergleiche enthalten  nicht: „Ich schaffe das Kopfrechnen vor der ganzen Klasse besser als beim letzten Mal“, sondern „Beim nächsten Rechentest vor der Klasse bleibe ich ruhig und gelassen.“
  • Erreichen des Ziels muss in Deiner Macht/Kompetenz stehen; nicht: „Ich bekomme nur noch gute Noten in Mathe, weil das Mündliche nicht mehr zählt“, sondern „Ich bin jeder Anforderung im Matheunterricht gewachsen.“
  • Im Umfeld eingepasst sein, d.h. die entstehenden „Kosten“ oder negativen Konsequenzen, müssen bedacht werden: „Ich werde deutscher Meister im Fußball U16.“ würde z.B. bedeuten, dass andere Hobbies hinten angestellt werden müssen und auch weniger Zeit für Freunde da ist. Bist Du bereit diese Konsequenzen zu akzeptieren? Bist Du bereit das zu investieren?
  • Messbar, überprüfbar sein. Woran wirst Du eindeutig merken, dass Du Dein Ziel erreicht hast?


2) Was habe ich?

Sei mal ehrlich, geht es Dir nicht auch oft so, dass Du immer nur auf das schaust, was bei Deinem Kind alles noch nicht so funktioniert, was alles noch besser sein müsste und was besonders andere im Vergleich besser können. 

Damit lenken wir unseren Fokus immer und immer wieder auf die Schwäche unserer Kinder und laden die Defizite mit Energie auf. Und? Was bringt das? Gar nichts, richtig? Es führt dazu, dass unsere Kinder sich nicht gut genug fühlen, Selbstzweifel entwickeln und sich nichts zutrauen.
Viel wichtiger ist es, darauf zu schauen, was alles bereits Wundervolles in unseren Kindern steckt, welche Stärken sie haben und welche Superkräfte sie in schwierigen Situationen bereits einsetzen können.

Eine tolle Übung für Dein Kind, um seine Superkräfte aufzudecken ist die folgende:


Ressourcen sammeln

  • Lege nacheinander beide Hände auf ein Blatt Papier
  • Zeichne nun die Umrisse von Hand und Fingern nach.
  • Anschließend suchst Du gemeinsam mit Mama oder Papa zehn Tage lang  eine "Ich kann Superkraft", eine sogenannte Ressource. Bist Du für alle Finger eine solche gefunden hast. 
  • Und Du schreibst dann auf jeden Finger eine solche Superkraft.

Am besten funktioniert diese Übung am Abend, wenn Du schon im Bett liegst und nochmal darüber nachdenkst, wie der Tag gelaufen ist.

  • Was hast du heute gemacht? 
  • Hat irgendetwas besonders viel Spaß gemacht? 
  • Oder hat etwas gut geklappt und 
  • Was hast du toll hinbekommen? 

Daraus findest Du Deine Superkräfte, wie z.B. "Ich kann mutig sein und toll klettern."

"Ich kann mutig sein." schreibts Du dann auf einen Finger.

Am nächsten Tag findest Du dann vielleicht die Superkraft: "Ich kann konzentriert sein und ein 100-Teile-Puzzle ganz allein fertig machen. Oder "Ich kann selbstständig sein und allein mit dem Fahrrad zur Schule fahren." 

Diese Übung machst Du solange, bis Du für jeden Finger eine Superkraft aufgeschrieben hast. Das Bild kannst Du dann in Dein Zimmer hängen oder es irgendwo hinlegen, wo Du regelmäßig drauf schauen kannst. 


3) Was hindert mich?

Ja, ja das Thema Glaubenssätze... nicht einfach diese zu bearbeiten, stimmt's? Und vor allem, sie erst einmal aufzudecken, denn sie sind ja bekanntlich tief in unserem Unterbewusstsein verankert und wir wissen in der Regel gar nicht, dass sie uns schon ein Leben lang begleiten.

"Mama, ich kann das alles nicht!"

"Für Mathe bin ich eh zu blöd!"

"Ich war schon immer unsportlich!"

Auf dem Weg zu einer starken und selbstbewussten Persönlichkeit ist es unerlässlich, dass auch Dein Kind sich mit seinen hemmenden Glaubenssätze auseinandersetzt.


Hemmende Glaubenssätze aufdecken

Denke zunächst einmal an einen tiefen Wunsch, den Du hast bzw. den Dein Kind hat.

Das könnte z.B. sein - "Ich möchte in der nächsten Mathearbeit eine 3 schreiben."

Dann überlegt gemeinsam was es daran hindert, dieses Ziel zu erreichen. Warum glaubt Dein Kind, dass es das nicht schaffen kannst?  - "Ich bin eine Null in Mathe."

Aha, wunderbar. Das ist der Glaubenssatz, der Dein Kind behindert.

Anderes Beispiel (vielleicht eher Dich selbst betreffend): "Ich möchte gern 10 kg abnehmen." 

Was hindert Dich daran das Ziel zu erreichen? "Ich war schon immer dick und unsportlich."

Bingo. Und wieder ein Glaubenssatz.


Glaubenssatz hinterfragen

1. Stimmt das wirklich? Ist dieser Glaubenssatz wirklich wahr?

"Stimmt das wirklich, dass Du eine Null in Mathe bist?" 

"Stimmt es wirklich, dass Du schon immer dick und unsportlich warst?"


2. Kannst Du Dir 100%ig sicher sein, dass es wirklich so ist?

"Bist Du zu 100% sicher, dass das so ist? Gab es noch nie eine Situation in der das anders war?"


3. Wie geht es Dir, wenn Du an diesem Glaubenssatz festhältst?

Wie fühlst Du Dich bei diesem Gedanken?


4. Und jetzt schließe einmal Deine Augen und fühle in Dich hinein...

Wie fühlt es sich an diesen Glaubenssatz nicht mehr zu haben?

Wie wäre Dein Leben ohne diesen Gedanken?

Wie sähe Dein Alltag aus?


Negativen Glaubenssatz in positiven umwandeln

"Ich bin eine Null in Mathe!" wird zu

"In Mathe schaffe ich alle Aufgaben mit Leichtigkeit!"

"Ich war schon immer dick und unsportlich!" wird zu

"Ich bewege mich gern und fühle mich wohl!"


Verankern des positiven Glaubenssatzes

Als letzter Schritt steht anschließend noch die Verankerung dieser neuen positiven Glaubenssätze im Unterbewusstsein an. Denn nur wenn diese neuen Glaubenssätze dort ankommen, können sie, genau wie die negativen Kollegen zuvor, Dein Denken, Handeln und Fühlen steuern.


4) Wer hilft mir?

Mama, Papa, Oma, Opa... na klar, aber das ist hier gar nicht gemeint. Gemeint sind hier Routinen und Rituale, die Dein Kind dabei unterstützen können, stark und selbstbewusst zu werden. Das Unterbewusstsein spielt dabei eine entscheidende Rolle.

In der Tiefenpsychologie wird das Unterbewusstsein als ein Teil der Psyche definiert, der dem Bewusstsein nicht zugänglich ist. 90% unserer Handlungen unserer Gedanken und Gefühle werden vom Unterbewusstsein bestimmt, nur 10% stehen unserem Bewusstsein zur Verfügung.

Diese Eigenschaft unseres Gehirns ist gut und wichtig,...

...denn es wäre fatal, wenn wir über jeden Atemzug aktiv nachdenken, jeden Bissen unseres Essens bewusst schlucken und auch Aufwachen und Einschlafen bewusst steuern müssten.

Auch Dinge wie z.B. das Fahrradfahren laufen nach einer gewissen Weile quasi „automatisch“ ab. Zunächst muss jeder Handlungsschritt, wie das Losfahren, Treten, Lenken, Gleichgewicht halten, Anhalten etc. aktiv durchgeführt werden. Später laufen diese Dinge „automatisiert“ ab.

Das Gehirn hat durch ständige Wiederholung einen Trampelpfad gebildet, den es nun immer und immer wieder abschreitet.


Für unser Gehirn macht es keinen Unterschied,

ob etwas wirklich erlebt wird oder ob man nur so tut als ob.


Wie können wir unser Unterbewusstsein also nutzen? Z.B. so:

Mentalübung: Ich erreiche mein Ziel!

Lass Dein Kind nun an ein Ziel denken, dass es erreichen möchte und bitte es, dieses Ziel in einem Satz zu formulieren.

Achte bitte darauf, dass es positiv formuliert ist, z.B. NICHT "Ich möchte in der nächsten Mathearbeit keine fünf schreiben." SONDERN "In der nächsten Mathearbeit schreibe ich eine drei!"


Gib Deinem Kind nun Zeit, an die Erreichung des Ziels zu denken und stelle ihm dabei ganz langsam nacheinander die folgenden Fragen. Gib Deinem Kind zwischendurch immer Zeit die Frage in Gedanken zu "erleben".

  • Wo siehst du Dich, während Du Dein Ziel erreicht hast?
  • Was siehst Du um Dich herum? Was hörst Du?
  • Was riechst oder schmeckst Du?
  • Wie fühlt es sich an Dein Ziel erreicht zu haben?

Wichtig ist, dass Du wirklich langsam vorgehst und Deinem Kind die Zeit gibst, die Frage in Gedanken zu "beantworten".

Dein Kind hat nun mit dieser Übung sein Ziel mit allen Sinnen erlebt.

Sein Unterbewusstsein hat den Zielerreichungszustand erlebt, so als ob es schon Wirklichkeit geworden wäre und wird Dein Kind nun unbewusst bei der Zielerreichung unterstützen.

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