Hör auf Dein Kind ständig zu loben -
wie Du mehr wertschätzen statt loben kannst!
Mein Kind traut sich einfach nichts zu... dabei sage ich ihm doch ständig: "Du kannst das doch!"
Ja, das klingt vielleicht erstmal komisch…aber das kann nicht funktionieren.
„Du bist doch super.“ „Das hast Du klasse gemacht.“ „Mensch was für ein schönes Bild.“ Es ist richtig und wichtig, dass wir unsere Kinder loben. Keine Frage.
Was wir jedoch nicht tun sollten, ist unseren Kindern ständig und bei jeder Kleinigkeit zu sagen, wie toll sie sind - mit dem Hintergedanken dadurch vielleicht ihr Selbstbewusstsein zu steigern.
Wertschätzen statt loben ist hier angesagt, denn...
Wir können das mangelnde Selbstbewusstsein unserer Kinder nicht durch unsere Worte ausgleichen.
Warum das ständige Loben zu einem Problem werden kann?
Wir wollen unseren Kindern zeigen, dass sie wunderbar sind, wertvoll und toll – so wie sie sind. Das ist für Dein Kind in der häuslichen Situation sicher auch nachvollziehbar.
Doch das, was Dein Kind „draußen“ erlebt, ist etwas anderes. Es erlebt Enttäuschungen, nicht akzeptiert sein, Schüchternheit, Ängste, Blockaden und vielleicht sogar Mobbing.
Und es muss selbst seine ganz eigenen Erfahrungen machen, dass das auch anders sein kann – unabhängig von unseren Worten.
Wie können wir stattdessen Erlebnisse wertschätzen statt loben?
Wir können unsere Kinder dabei unterstützen, „draußen“ in der Welt positive Erfahrungen zu machen. Das heißt nicht, dass wir bestimmte Situationen schaffen in denen unsere Kinder z.B. Erfolgserlebnisse haben. Sondern dass wir dasn was unsere Kinder erlebenn mit ihnen reflektieren und die positiven Dinge in den täglichen Erlebnissen unserer Kinder herausarbeiten. Dadurch helfen wir unserem Kind gleichzeitig auch wieder stärkende Ressourcen aufzudecken.
Erlebnisse wertschätzen statt loben!
Nimm Dir heute Abend 5-10 Zeit mit Deinem Kind - die Zeit des Zubettbringens eignet sich z.B. wunderbar und stelle Deinem Kind folgende Frage:
Tipp 1: Was war heute besonders toll?
Überlegt gemeinsam was Dein Kind heute alles erlebt hat und sucht die Situationen, die heute besonders toll war. Es dürfen natürlich auch mehrere sein... Besprecht die Situation noch einmal kurz und überlegt was daran so Klasse war und welche Gefühle Dein Kind dabei hatte.
Ein Beispiel
Besonders toll war heute, dass ich auf dem Trampolin einen Salto geschafft habe. Da habe ich mich stark gefühlt.
Mein Tipp: Sollte es Deinem Kind schwer fallen sich zu erinnern, schlage ihm vor, morgen im Laufe des Tages immer dann einen kleinen Stern oder ein Herz auf seine Hand zu malen, wenn es etwas tolles erlebt. Das hilft abends der Erinnerung auf die Sprünge.
Warum ist diese Erinnerung wichtig?
Es hilft dem Unterbewusstsein Deines Kindes dabei, tolle Momente und die damit verbundenen Gefühle festzuhalten (zu ankern). So schöpft Dein Kind Selbstvertrauen aus alltäglichen Situationen und kann in schwierigen Situationen auf diese positiven Gefühle zurückgreifen. Außerdem...mit positiven Gedanken und Gefühlen ins Bett zu gehen, fördert einen erholsamen Schlaf.
Tipp: 2 Welche schwierige Situation hast Du heute gemeistert?
Überlegt gemeinsam, welche schwierige Situation heute entstanden ist und wie Dein Kind diese überwunden hat. UND: Findet heraus welche Fähigkeit, Kraft, Stärke Deinem Kind dabei geholfen hat.
Ein Beispiel
"Heute habe ich zum ersten Mal in Deutsch meine Hausaufgabe laut vorgelesen. Mein Mut hat mir dabei geholfen."
Mein Tipp: Es müssen keine großen Dinge sein, die geschafft wurden. Es kann auch sein, sich getraut zu haben, die Bäckersfrau laut zu grüßen.
Warum ist diese Reflektion wichtig?
Dein Kind lernt, die in ihm vorhandenen Stärken zu erkennen und diese in schwierigen Situationen einzusetzen . Außerdem...
..."Alles was ich brauche, steckt bereits in mir."
Tipp3: Welche kommende schwierige Situation musst Du meistern?
Ein Beispiel
Den Mut, den ich neulich bewiesen habe als ich vor der Klasse meinen Aufsatz vorgelesen habe, kann ich wieder brauchen, wenn ich morgen bei der Tanzaufführung in der ersten Reihe stehe.
Mein Tipp: Sollte es Deinem Kind schwer fallen, eine vergangene Situation mit einer künftigen zu vergleichen, wähle die Situationen zunächst sehr ähnlich. Also z.B. den Mut den Aufsatz vor der Klasse vorzulesen brauche ich wieder, wenn ich mich morgen im Englischunterricht freiwillig zum Vorlesen melde.
Warum ist dieser Blick in die Zukunft wichtig?
Es hilft Deinem Kind zu erkennen, dass alles was es in schwierigen Situationen braucht, bereits in ihm schlummert und nur wieder hervorgeholt werden muss. Außerdem...durch das Wiederholen der vorhandenen Fähigkeiten werden im Gehirn sog. Trampelpfade geschaffen, die bei Bedarf immer schneller und schneller wieder abgerufen werden können. Das heißt die Problemlösefähigkeit Deines Kindes und das Vertrauen in seine eigene Stärke nimmt zu.
Fazit: Erlebnisse wertschätzen statt loben...
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