Wutausbruch bei Deinem Kind... was Du jetzt tun solltest!


Du verstehst nicht...

Warum es schon wieder schreit, wütet und tobt – wegen einer Kleinigkeit ein Wutausbruch bei Deinem Kind?

Wieso es rumbockt, seine Hausaufgaben nicht macht und alles abblockt was mit Schule zu tun habt?

Und Du fühlst Dich hilflos, verzweifelt und überfordert?

Glaub mir, ich verstehe Dich so gut denn das geht ganz vielen Mamas so.

4 Schritte für den Akutfall

  1. Beschreibt das „problematische“ Verhalten Deines Kindes in einem Satz!

  2. Überlegt was daran einerseits nützlich und was daran andererseits störend ist.

  3. Schaut euch beide Seiten an und sprecht darüber.

  4. Schmiedet einen Plan, wie ihr das „nützliche“ Ergebnis für Dein Kind auf andere Art und Weise erreichen könnt.


Klingt kompliziert? Keine Sorge, ich gebe Dir gleich ein Beispiel.

Aber erst möchte ich, dass Du noch ein bisschen was zum Hintergrund dieser 4 Schritte verstehst.

Hinter jeder unserer Handlungen steht eine positive Absicht, die unser Handeln unbewusst steuert. Dies ist eine der Grundannahme des NLP (neurolinguistisches Programmieren, das die Grundlage meiner Kurse bildet – aber das nur am Rande).

Diese positive Absicht herauszufinden, hilft Dir dabei, mit Deinem Kind ein anderes Verhalten, zu erarbeiten, das zum gleichen „positiven“ Ergebnis führt. Klingt kompliziert ist aber eigentlich ganz einfach.

Hol Dir hier meinen ausführlichen Praxisratgeber Wut:

"Mein Kind rastet ständig aus - was tun?"

inkl. aller Tipps, Übungen und Videoanleitung  


Ein Beispiel:

Peter sitzt am Küchentisch und will mit seinen Hausaufgaben nicht weitermachen. Die Kinder haben die Aufgabe bekommen, etwas über ihr Lieblingstier aufzuschreiben und das am nächsten Tag vor der Klasse vorzutragen.

Er hat eigentlich eine gute Idee, weiß schon was sein Lieblingstier – der Hamster – frisst, wie er in freier Natur lebt, wie viele Junge er bekommt usw.,  er bringt jedoch nichts aufs Papier. Er bemüht sich wirklich, aber irgendwie will es nicht flutschen – etwas hindert ihn.

Als seine Mutter ihn anspricht, warum er nicht weiterarbeitet, wird er ärgerlich, wirft das Heft durch die Gegend und weint.

Junge zeigt wütend seine Zähne


Welches ist nun die positive Absicht hinter Peters Verhalten?

Peter ist in eine Stressreaktion verfallen. Er könnte die Aufgabe problemlos lösen, weiß aber, dass er dann sein Ergebnis laut vor der Klasse vortragen müsste. Davor hat er Angst.

Sein Unterbewusstsein versucht, durch das „Null Bock“ Verhalten und die Blockade aus dieser Stresssituation heraus zu kommen.

Der Angriff auf die Mama ist ein Ventil für seine aufgestaute Wut auf sich selbst.

All das geschieht unbewusst. Peter weiß im Moment nicht, wie er sich anders verhalten könnte.


Wie können die 4 Schritte hier helfen? Peter und seine Mama kommen zu folgendem Ergebnis:


1) Was ist das „problematische“ Verhalten?

"Ich bin bei der Hausaufgabe blockiert, will dann nicht weitermachen und werde böse zu Mama."


2a) Woran hindert es dich? Was daran ist störend?

"Dann werde ich böse zu Mama. Ich werde mit der Aufgabe nicht fertig. Ich stehe mir selbst im Weg. Ich verhindere, etwas dazu zu lernen."


2b) Was daran ist nützlich?

"Erstmal brauche ich nicht weiter zu arbeiten. Ich muss nichts vor der Klasse vortragen."


3) Schaut euch nun beide Seiten an: Was ergibt sich daraus? Sprecht darüber.


4) Was möchtest Du eigentlich erreichen und welche Wege dahin gibt es?

"Ich möchte die Aufgaben erledigen, aber nicht gezwungen werden, diese dann laut vorzutragen. Ich brauche einen anderen Weg, mein Ergebnis zu präsentieren."


Aha, Bingo!!! Hast Du gemerkt was passiert ist?

Die positive Absicht hinter Peters Verhalten war, nicht vor der Klasse vortragen zu müssen. Wie gesagt, das geschieht bei Peter völlig unbewusst. Er weiß nicht, wie er diesen Wunsch anders erreichen kann als durch sein Blockadeverhalten und seine Wut.

Nachdem seine Mama und er das jetzt rausgefunden haben, wäre es z.B. möglich,

  • das Gespräch mit der Lehrerin zu suchen, um für Peter einen anderen Weg der „Präsentation“ seines Ergebnisses zu finden. 
  • den Vortrag mit ihm zu üben, bis er sich sicher genug fühlt auch vor der Klasse aufzutreten.
  • einen Freund anzurufen und zu fragen, ob man den „Vortrag“ vielleicht gemeinsam macht.


Klasse, oder? Ich liebe diese Übung und auch meine kleinen und großen Kursteilnehmer konnten damit schon tolle Ergebnisse erzielen und ihr Familienleben deutlich entspannen.

Willst Du das auch? Dann los!!!

Teil 2 der Aufgabe könnt ihr übrigens super anhand einer Tabelle bearbeiten...

Ach ja, und berichte mir gern mal wie es gelaufen ist. Einfach per E-Mail an corinna@cw-starkekids.de

GRATIS Mini-Kurs

Stärke das Selbstbewusstsein Deines Kindes

5 Tage - 5 Aufgaben per E-Mail