Warum Du die Schwächen Deines Kindes akzeptieren solltest!
... und wie Du Deinen Fokus stattdessen auf seine Stärken lenkst.
Unsere Gesellschaft, unser Schulsystem und leider auch unsere Erziehungsmethoden zielen häufig darauf ab, Schwächen auszugleichen, anstatt Stärken zu fördern.
Wir beurteilen unsere Kinder danach, was sie alles (noch) nicht können, anstatt darauf zu schauen, was alles bereits Wunderbares in ihnen steckt.
Wohin das führt ist uns allen eigentlich klar...
- Frust,
- geringem Selbstwertgefühl und
- dem ständigen Gefühl nicht richtig zu sein,
- Im schlimmsten Fall zu depressiven Störungen (Im Vorschulalter sind ca. 1 % der Kinder und im Grundschulalter ca. 2 % betroffen. Aktuell erkranken etwa 3-10 % aller Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren an einer Depression.)
Quelle: Stiftung Deutsche Depressionshilfe
Gleichzeitig ebnet es den Weg weg von der Individualität unserer Kinder, hin zur Uniformität.
Alle werden solange trainiert, bis der gewünschte Stoff bei allen hängen geblieben ist. Eigene Gedanken und auch Wege zum Ziel sind in den allermeisten Fällen nicht gewünscht und werden häufig sogar unterdrückt.
Dabei ist es genau diese Individualität, die Stärke unserer Kinder.

Sie hilft Dir, die defizitorientierte Sichtweise abzulegen, um Dein Kind anschließend dabei zu unterstützen, seine eigenen positiven Fähigkeiten und Charakterzüge zu erkennen und diese als Ressource für sich zu nutzen.
Die Methode heißt Reframing (NLP).
Es geht hier dabei darum, eine bestehende Situation oder eine Wahrnehmung anders zu bewerten. Oder, um im Wortlaut zu bleiben, zu reframen, d.h. ihr einen anderen Rahmen, eine andere Bedeutung zu geben.
Beispiel: Du kommst nach Hause und findest die schmutzigen Schuhe Deiner Kinder vor.
Du sagst: „Boah, wieder liegen tausende dreckiger Schuhe im Flur!“
Wendest Du hier die Methode des Reframings an, könntest Du dieser Situation einen anderen Rahmen geben und sagen: „Es sind liebe Menschen im Haus!“
Dieses Beispiel ist natürlich ein klein wenig mit einem Augenzwinkern zu sehen, aber Du verstehst sicher trotzdem was ich meine.
Wie kannst Du das jetzt aber auf die "Schwächen" Deines Kindes anwenden?
1. Notiere Dir in einer Tabelle die „negativen“ Eigenschaften Deines Kindes:
Problemverhalten, Auffälligkeiten und Defizite, mit denen Du täglich zu kämpfen hast und die Dich belasten. z.B.
Schwächen | Stärken |
impulsiv | Cell |
schüchtern | Cell |
hyperaktiv | Cell |
chaotisch | Cell |
unkonzentriert | Cell |
2. Formuliere diese „Schwächen“ nun um in „Stärken“ Deines Kindes.
Du wirst merken, dass Du eine ganz neue Sichtweise auf das Verhalten und den Charakter Deines Kindes bekommst und seine „Defizite“ akzeptieren lernst.
Schwächen | Stärken |
impulsiv | spontan, offen für Neues |
schüchtern | schützt sichvor Enttäuschungen |
hyperaktiv | voller Energie |
chaotisch | kreativ |
unkonzentriert | voller Ideen |
3. Schau Dir nun beide Seiten noch einmal an.
Merkst Du wie sich das Bild Deines Kindes sich für Dich verändert?
Sicher, oft wird uns diese Art der Sichtweise schwer fallen. Und im Alltag ist es auch für uns Mamas nicht immer leicht ständig das Positive an dem Verhalten unserer Kinder zu sehen.
Auch wir sind häufig schlichtweg gefangen in unseren Ängste, Sorgen, unserer Wut und Verzweiflung.
Aber Du wirst merken... Je öfter Du diese Übung machst und versuchst, den Situationen einen anderen Rahmen zu geben, desto besser wird es Dir gelingen, die Schwächen Deines Kindes zu akzeptieren.
Es steckt so viel Wunderbares in unseren Kindern - wir müssen es nur sehen!
Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest und wissen willst, wie Du stattdessen in 4 Schritten das Selbstbewusstsein Deines Kindes stärken kannst, dann lies hier meinen Blogpost: Wie Dein Kind stark und selbstbewusst wird.
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